Die Auswirkungen der CO2-Preiserhöhung: Teure Mehrbelastung ohne ökologischen Nutzen?
Die Diskussion über den Klimawandel und die dringende Notwendigkeit, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, hat in den letzten Jahren weltweit an Bedeutung gewonnen. Ein Instrument, das in vielen Ländern zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen eingesetzt wird, ist die Erhöhung des CO2-Preises. In Deutschland hat die Bundesregierung kürzlich eine solche Maßnahme verabschiedet, die jedoch nicht ohne Kritik geblieben ist. Der CO2-Preis für Benzin, Heizöl und Gas beträgt ab dem 1. Januar 2024 pro Tonne 45 Euro.
Ölpreis: Aufwärtstrend mit Unterbrechungen
Im Laufe der letzten Woche erreichten die Ölwerte den höchsten Stand seit Januar, dennoch ist im Mittel eher eine Seitwärtsbewegung erkennbar. Nachdem die Schieflage einiger US- und europäischen Banken den Ölpreis stark belastet hatten und im März die tiefsten Werte seit langem erreicht wurden, begann der April mit einem deutlichem Sprung nach oben. Ursächlich hierfür waren ein schwächelnder Dollar sowie die Ankündigung des OPEC+ Kartells die Fördermengen deutlich reduzieren zu wollen. Damit wollen die OPEC+ Staaten, zu denen auch Russland gehört, die Preise stabilisieren. Aktuell scheint der Plan aufzugehen, auch wenn es immer wieder politische Faktoren oder Währungsschwankung gibt, die weiterhin Auswirkungen auf die Preisentwicklungen haben.
Pelletpreis im April unter Vorjahresniveau
Laut dem Deutschen Pelletinstitut (DEPI) kostet eine Tonne (t) Pellets im April 2023 durchschnittlich 350,93 Euro. Damit sinkt der Pelletpreis im Vergleich zum Vormonat erneut um knapp sechs Prozent und fällt damit rund sieben Prozent unter das Vorjahresniveau. Eine Kilowattstunde Wärme aus Pellets kostet entsprechend 7,02 ct. Der Preisvorteil zu Heizöl liegt bei knapp 28 Prozent und zu Erdgas bei rd. 40 Prozent. Kritik äußerte das Brancheninstitut DEPI an der weiterhin für Pelletheizungsbetreiber nur schleppend vorangehenden Umsetzung der Preisbremse.
Gasspeicher auch weiterhin gut gefüllt.
Auch nach dem Ende der winterlichen Monate sind die Gasspeicher weiterhin gut gefüllt. Der geringste Füllstand wurde am 17. März gemessen und lag bei etwas über 63%. Im Vorjahr lag der Speicherstand ebenfalls am 17. März bei nur gut 25%. Auch EU-Weit sind die Speicher gut gefüllt und verzeichnen einen Füllstand von gut 55%.
Neben der Entnahme fließt aber auch weiterhin Gas durch diverse Pipelines nach Deutschland insbesondere aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien beziehen die Deutschen dabei Ihr Erdgas. Aber auch die LNG-Terminals an den deutschen Küsten werden für regelmäßige Lieferungen über den Seeweg genutzt, dabei sind mittlerweile 3 Spezialschiffe im Einsatz, die das verflüssigte Erdgas wieder in ein Gas umwandeln und es so in das Netz einspeisen.
Bestandssanierung von Öltanks auch weiterhin aktuell
Nach dem geplanten Gebäudeenergiegesetz sind Reparaturen von Heizungen auch weiterhin möglich. Das gilt auch für die für Heizungssysteme benötigten Komponenten. Ein Heizöltank steht auch weiterhin für Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit. Der Betreiber kann selbst entscheiden, wann er den Tank befüllen lässt und somit die für ihn positiven Preisschwankungen am Markt mitnehmen. Aber die Eigentümer einer Ölheizung sind auch für die Sicherheit ihres Tanks verantwortlich, sollten regelmäßig schauen, dass alles in Ordnung ist und müssen u.U. Prüfpflichten einhalten. Dies ist in der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen“ (AwSV) festgelegt. Die Prüfpflicht gilt für alle unterirdischen Tanks, oberirdischen Tanks größer als 1.000 Liter welche sich in Schutzgebieten befinden und für alle Tanks mit mehr als 10.000 Litern Volumen. Eine teilweise Einbettung im Erdreich gilt als unterirdisch. Alle in Räumen aufgestellte Tanks sind oberirdisch, auch wenn es sich um einen Kellerraum handelt. Die Bestände in Deutschland zeigen, dass viele Öltanks inzwischen in die Jahre gekommen sind.
Ölwerte konnten über die Feiertage teils deutlich zulegen
Ölwerte konnten über die Feiertage teils deutlich zulegenIn der Woche vor dem Osterfest gab das OPEC+ -Kartell bekannt, die Fördermenge reduzieren zu wollen, damit wollte die Staaten einen weiteren Abfall der des Kurses verhindern und den Ölpreis wieder etwas anfeuern. Die scheint vorläufig auch erst einmal zu klappen, gestützt wurde das ganze dann noch von sinkenden Reserven der USA.
Im März hatten die Ölwerte teils deutlich nachgegeben, angesichts strauchelnder Banken, schien eine neue Bankenkrise vor der Tür zu stehen. Mittlerweile ist die Stimmung an den Märkten aber wieder deutlich positiver und die Ölwerte haben sich von Ihren Tiefstständen im März wieder entfernt und liegen nun eher bei den Februarwerten. Durch den nachlassenden Dollar stieg zu dem die Nachfrage außerhalb des Dollarraums.
Neuzulassungen bei Personenkraftwagen der letzten 3 Monate nach Kraftstoffarten
Nachdem die Neuzulassungen bei Elektro und Hybrid im Dezember 2022, durch das Auslaufen der hohen Kaufprämien zum Jahresende, extrem gepuscht worden waren, gab es im Januar den erwarteten Einbruch. Seit Anfang des Jahres sind die Förderprämien für Elektroautos gesunken und für Plug-in-Hybride, welche neben dem Elektromotor einen Verbrennungsmotor nutzen, sogar ganz entfallen. Der Februar zeigte aber, dass Elektroautos weiterhin im Trend liegen. Die Neuzulassungen haben sich im Februar bei 15,7% stabilisiert und lagen damit auf dem Niveau von August 2022. Den größten Anteil mit 36,5% an Neuzulassungen im Februar hatten, wie auch schon im Vormonat, die Benziner. Die Zulassungen bei den Dieselfahrzeugen rangieren mit 18,6% hinter den Hybriden mit 28,6%. Der Anteil von Neuzulassungen bei Flüssiggas-Antrieb (LPG) lag bei 0,4%. Der Marktanteil dieser Fahrzeuge ist immer noch relativ gering, jedoch konnten in 2022 mit 15.006 neu zugelassen Pkw mit Autogas (LPG) kräftigte Zuwächse verzeichnet werden. Es war der stärkste Anstieg in den letzten zwölf Jahren bei Flüssiggas-Fahrzeugen (LPG). Der Anteil von Erdgas-Fahrzeugen mit einem Zulassungsanteil von 0,1% im Februar ist verschwindend gering.
Frohe Osterfeiertage und eine wunderschöne Frühlingszeit!
Frohe Osterfeiertage und eine wunderschöne Frühlingszeit!”Die Ostereiersuche ist der beste Beweis dafür, dass Kinder alle Dinge finden, wenn sie es nur wollen.”
Onlineplattform zur Beantragung Heizkostenzuschuss für nicht leitungsgebundene Energieträger steht in den Startlöchern
Am 30. März 2023 verständigten sich Bund und Länder über die Details einer Härtefallregelung für Privathaushalte, die nicht leitungsgebundene Energieträger nutzen. Diese Verwaltungsvereinbarung muss nun nur noch die notwendigen Zustimmungsverfahren in den Bundesländern durchlaufen. Für die Antragsbearbeitung und Auszahlung sind die Bundesländer zuständig. Vorgesehen ist die einmalige Entlastung ist für die in 2022 angefallenen Heizkosten für private Haushalte, welche mit Heizöl, Flüssiggas (LPG), Holzpellets, Holzhackschnitzel, Holzbriketts, Scheitholz und Kohle/Koks heizen. Bedingung für eine Beihilfe ist, dass die Haushalte in 2022 mindestens eine Verdopplung der Heizkosten im Vergleich zu den Referenzpreisen von 2021 zu tragen hatten. Maximal 80% werden von dem Mehrkosten erstattet. Die Mittel in Höhe von gesamt maximal 1,8 Milliarden Euro kommen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds und werden nach dem Königsteiner Schlüssel auf die Bundesländer aufgeteilt.
Brennstoffkostenvergleich März 2023: Leichte Preisentspannung bei allen 4 Energieträgern
Auf Basis monatlicher repräsentativer reiner Brennstoffkostenermittlungen durch das Brennstoffverkaufsportal brennstoffhandel für die wichtigsten Brennstoffe/Energieträger im Wärmemarkt kann für den Monat März 2023 folgende aktuelle Bewertung, bezogen auf eine Abnahmemenge von 3.000 Litern Heizöl (entspricht einem Energiegehalt/Wärmeinhalt von 30.240 kWh – bei Erdgas entspricht dies einem Energiegehalt von 33.540 kWh), vorgenommen werden: