In diesem Winter steht Deutschland vor einer besonderen Herausforderung, da Russland, einer der wichtigsten Lieferanten von Erdgas für Deutschland, die Gaslieferungen über die Nordstream-Pipeline im Sommer 2022 gestoppt hatte. Dies hat Auswirkungen auf die allgemeine Versorgungssicherheit im Land. Auch wenn der Füllstand der Gasspeicher aktuell bei 91,01% liegt, ist es wichtig weiterhin die Entwicklung im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass die Versorgungssicherheit gewährleistet bleibt.
Der Füllstand hat seit Ende Dezember 2022 langsam zugenommen, nachdem er im November 2022 abgenommen hatte. Der durchschnittliche Gasverbrauch in Deutschland im Jahr 2022 betrug 847.470 GWh, was einen Rückgang von 17,6% gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die Monate mit dem höchsten Verbrauch sind Dezember und Januar und der geringste Verbrauch ist im Juli und August. Mit vollen Speichern kann das Erdgas Deutschland etwa zwei kalte Wintermonate lang versorgen. Der Füllstand hatte am 15. November 2022 die Marke von 100% erreicht, ist aber anschließend mehrere Wochen lang gesunken, bevor er im Dezember wieder anstieg.
Durch den milden Januar hat die Bundesnetzagentur mittlerweile sogar Entwarnung für eventuelle Versorgungsengpässe gegeben. Auch wenn über die Nordstream-Pipelines kein Gas fließt, bezieht Deutschland auch weiter Gas aus Russland und zwar in Form von verflüssigtem Erdgas, dazu kommen Pipeline-Lieferungen aus Norwegen, Frankreich und den Niederlanden. Außerdem ist seit dem 4. Januar der LNG-Terminal in Wilhelmshaven geöffnet, was die Kapazitäten weiter erhöht. Die etwa 40 Gasspeicher in Deutschland können bis zu 23 Milliarden Kubikmeter aufnehmen.
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